Kaum Mindestlohn-Kontrolle in NRW

[…] „Bei allen Betrieben in NRW kommt etwa alle 56 Jahre ein Kontrolleur vorbei. Bei den 12.374 landwirtschaftlichen Betrieben schaut die Finanzkontrolle Schwarzarbeit sogar nur alle 187 Jahre nach dem Rechten. Wenn die Kontrolle derartig lückenhaft ist, ist Missbrauch die logische Folge – was für ein Politikversagen“, sagte Christian Leye, wirtschaftspolitischer Sprecher der Linksfraktion im Bundestag und Abgeordneter aus Duisburg. […] Zum Artikel vom 29.09.22 auf aachener-zeitung.de (€)

Viel zu wenige Mindestlohnkontrollen in NRW: Nur alle 56 Jahre werden Betriebe kontrolliert!

Tausende Menschen in NRW arbeiten zum Mindestlohn – und viele Beschäftigte werden selbst darum noch geprellt. Um Mindestlohnbetrug zu verhindern, muss es regelmäßige und strenge Kontrollen durch die dafür vorgesehene Zoll-Einheit namens FKS geben. Doch diese Kontrollen kommen viel zu kurz, wie unsere Anfrage „Mindestlohnbetrug und Kontrollen zur Einhaltung des Mindestlohns in Nordrhein-Westfalen“ kürzlich ergab: Im Schnitt kommt bei den Betrieben in NRW nur etwa alle 56 Jahre ein Kontrolleur vorbei – also etwa einmal pro Generation. Bei den landwirtschaftlichen Betrieben NRWs schaut die FKS sogar nur alle 187 Jahre nach dem Rechten! Antwort der Bundesregierung auf unsere Anfrage

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Gleicher Lohn für gleichwertige Arbeit!

Was für eine Ungerechtigkeit, dass ausgerechnet die Berufe, in denen besonders viele Frauen arbeiten, besonders schlecht bezahlt sind. Nicht nur heute, am Internationalen Frauenkampftag, fordern wir lautstark: Gleicher, guter Lohn für gleiche und gleichwertige Arbeit!

Solidarische Grüße gehen raus an alle, die heute auf der Straße sind – gemeinsam mit den Gewerkschaften ver.di und GEW beim Warnstreik der Sozial- und Erziehungsberufe, und bei den vielen Demonstrationen, Kundgebungen und Aktionen zum 8. März!

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Kita-Streik am 8. März: Warum wir alle ihn unterstützen sollten

Die Welt hat sich geändert in den letzten Wochen. Aber eins ist gleichgeblieben: Die Beschäftigten, die sich in den Kitas um unsere Kinder kümmern, die Familien durch Krisen begleiten und Obdachlose oder Menschen mit Behinderungen unterstützen, sind am Limit. Darum ruft die Gewerkschaft ver.di für den 8. März zum Warnstreik auf, auch bei uns in Duisburg und vielen anderen Städten in NRW.

Ja, ein Streik an den Kitas macht vielen Eltern Probleme. Notbetreuung und ausfallende Angebote sind kein Spaß. Die chronische Unterfinanzierung des Sozial- und Erziehungsbereichs aber eben auch nicht. Was sollen die Beschäftigten denn tun, wenn die Arbeitgeber auch nach der ersten Verhandlungsrunde beim Thema Entlastung immer noch keinerlei Handlungsbedarf sehen?

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Gemeinsam stärker als Gewalt!

Heute ist der internationale Tag gegen Gewalt an Frauen. Wir wollen das Schweigen brechen, denn Gewalt gegen Frauen ist ein riesiges Problem. Wir kämpfen für eine Gesellschaft, in der jeder Mensch ohne Angst vor Gewalt leben kann. Wir müssen mehr darüber reden, denn Gewalt gegen Frauen ist Ausdruck und Folge einer gesellschaftlichen Abwertung und Unterdrückung und leider noch immer tief in unserer Gesellschaft verankert.

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