Nicht nur in Duisburg ein Dauerthema: Die Transformation der Stahlindustrie. Viele Fragen sind allerdings noch offen; beispielsweise die Finanzierung. Bundestagsabgeordneter Christian Leye (DIE LINKE) und Politikwissenschaftlerin Ulrike Eifler liefern jetzt potentielle Lösungsansätze. Ein Fernsehbeitrag von Studio 47. Die Studie im Download.
Christian Leye und Ulrike Eifler (Hg.) Stahlindustrie transformieren! Konzepte für eine sozial-ökologische Zukunft der Arbeit. 1. Auflage September 2022, 66 Seiten, Softcover.Download als pdf
Die Stahlindustrie ist die industrielle Herzkammer in NRW. Sie liefert den Grundstoff für unsere gesellschaftliche Infrastruktur. Weil Stahl auch in Windrädern, Bussen und Zügen steckt, ist die Umstellung auf klimaneutrale Stahlproduktion ein notwendiges Element der Energiewende. Doch der Umbau ist in Gefahr. Zu der sowieso schon enormen Aufgabe kommt nun erschwerend eine Energiepreiskrise, welche industrielle Kernproduktion und damit ihre sozial-ökologische Transformation bedroht.
Christian Leye, wirtschaftspolitischer Sprecher der Linksfraktion im Bundestag mit Wahlkreis in Duisburg, und Ulrike Eifler, Politikwissenschaftlerin und aktive Gewerkschafterin, legen einen Sammelband vor, der die Zukunft der Stahlindustrie diskutiert. Welche konkreten Schritte sind nötig, damit der Umbau gelingt? Wie kann die soziale und klimapolitische Katastrophe abgewendet werden, die ein Scheitern zur Folge hätte?
Sie sagen: Die Umstellung auf Nachhaltigkeit und der Schutz der Arbeitsplätze sind kein Gegensatz, sondern eine Einheit. Die Arbeitsplätze von morgen müssen tariflich abgesichert, mitbestimmt, ökologisch nachhaltig und gesellschaftlich sinnvoll sein. Die Rettung der Stahlarbeitsplätze durch klimafreundlichen Umbau der Industrie ist möglich, erfordert aber jetzt entschiedenes politisches Handeln. Das Buch als Download (pdf, 6,9 MB)
Unter anderem Die Rheinische Post und die WAZ berichten über unseren Sammelband „Stahlindustrie transformieren!“
RP online: „Thyssenkrupp soll bald klimaneutralen Stahl produzieren. Nur wo kommt das Geld dafür her? Der Duisburger Bundestagsabgeordnete der Linken, Christian Leye, hat nun zusammen mit der stellvertretenden Landeschefin radikale Ideen vorgelegt. So soll der Konzern etwa zur Stiftung werden und die Börse verlassen. Zum Artikel der Rheinischen Post vom 15.09.2022 (€)
Als Duisburger und wirtschaftspolitischem Sprecher seiner Linksfraktion im Bundestag liegt Christian Leye die Zukunft der Stahlindustrie am Herzen. Zur Transformation der Stahlindustrie hat er nun mit Ulrike Eifler, stellvertretende Landessprecherin der Linken in NRW, einen Sammelband mit Aufsätzen herausgegeben. Zum Artikel auf waz.de vom 15.09.22 (€)
Am Donnerstag, den 15. September 2022 eröffne ich mein Bürgerbüro in Gelsenkirchen. Zu der Veranstaltung lade ich herzlich ein! Neben einem interessanten politischen Programm sind natürlich auch Getränke, ein Snack sowie Zeit für den informellen Austausch eingeplant.
In der Energiepreiskrise spitzen sich die sozialen Probleme zu – und immer mehr Menschen wissen nicht mehr weiter. Auf verschiedenen Ebenen formiert sich Protest gegen die ungerechte Krisenpolitik der Regierung. Als wirtschaftspolitischer Sprecher der Linksfraktion im Bundestag setze ich mich für gute Arbeit und soziale Gerechtigkeit ein, gerade auch hier bei uns im Ruhrgebiet.
Gerne möchten mein Team und ich uns mit dieser Veranstaltung als Ansprechpartner vor Ort persönlich vorstellen. Wir freuen uns auf gute Gespräche – und einen lebendigen Austausch darüber, welche Ansatzpunkte für gemeinsames Handeln es gibt.
Eröffnung des Bürgerbüros von Christian Leye, Mitglied des Bundestages Wann: Donnerstag, den 15. September 2022, 17:00 Uhr Wo: Wildenbruchstr. 15-17, 45888 Gelsenkirchen
Mit:
Begrüßung und Rahmenprogramm
Kurzvorstellung und Veröffentlichung des neuen Sammelbandes „Stahlindustrie transformieren!“ von Christian Leye und Ulrike Eifler
Das sind wirklich dramatische Zahlen, die Paritätische in seinem neuen Armutsbericht 2022 vorgelegt hat: Die Armutsquote in Deutschland hat im vergangenen Jahr einen neuen schrecklichen Höchststand erreicht. Inzwischen sind 13,8 Millionen Menschen hierzulande arm – 600.000 mehr als vor der Pandemie!
Was für eine Unverschämtheit, dass der Stahlrohr-Hersteller Vallourec sich weiter mit Händen und Füßen dagegen wehrt, seine Werke in Düsseldorf und #Mülheim/Ruhr in irgendeiner Form zu erhalten – zum Beispiel durch einen Verkauf. Bis Ende nächsten Jahres sollen sie knallhart dicht gemacht werden, die Produktion soll nach Brasilien gehen. Heute kommen nochmal die Geschäftsführung, Betriebsräte, Oberbürgermeister und Vertreter von Bund und Land zusammen. Die Belegschaft hat sich offen für Veränderungen gezeigt, aber der Konzern weigert sich über irgendwas anderes zu reden als die Abwicklung.
Ortstermin bei uns in Duisburg-Marxloh: Zusammen mit Gerhard Trabert haben wir den Petershof besucht: Notunterkunft für Obdachlose, kostenloser Mittagstisch, Kleiderkammer, provisorisches Lazarett für Menschen ohne Krankenversicherung. Ein Ort, an dem unglaublich wichtige Arbeit geleistet wird – und den es trotzdem eigentlich überhaupt nicht geben dürfte.